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Schweinfurt

Fresenius Medical Care Technology Center

Seit Ende der 1970er Jahre entwickelt und produziert Fresenius Medical Care in Schweinfurt medizintechnische Geräte, insbesondere Dialysemaschinen. 

Das neue Technology Center führt hier, am weltweit größten Unternehmensstandort für Dialysemaschinen, bislang auf dem Gelände verteilte Kompetenzen und Wissensträger*innen in einem Gebäude zusammen und fördert so Synergien innerhalb des Weltrang-Unternehmens.

Raum für Synergien

Der viergeschossige Neubau ist am Eingang zum Firmenareal platziert und fungiert als neuer Auftakt zum Gelände. Über einem grünen Hügel erhebt sich der transparente Kubus mit seiner charakteristischen filigranen Rautenstruktur und empfängt Mitarbeitende und Besucher*innen. Diese gelangen über den Haupteingang an der nordöstlichen Gebäudeseite ins Innere des Gebäudes. 

Ein großzügiges, öffentlich zugängliches Foyer mit angeschlossenen Konferenzräumen überführt von hier aus auf das Forschungsgelände oder an den Arbeitsplatz. Vor Einblicken der Öffentlichkeit geschützt ist das hochsensible Verification Test Center (VTC), ein Untersuchungs- und Laborbereich, zum Hügel hin platziert. Das aufgeschüttete und bepflanzte Erdreich schirmt das VTC von außen ab. Ein Lichtgraben sorgt für eine natürliche Belichtung der Testräume. 

Mehrstufige Vernetzung

Die Gestaltung der Obergeschosse folgt dem Leitbild einer geschossübergreifenden, horizontalen und vertikalen Vernetzung. Testräume, Büros und Kommunikationsflächen sind zu einer großen, zusammenhängenden Wissenswelt verwoben, in der Produkte, Projekte und Menschen zusammenkommen.

Im Zentrum des quadratischen Baukörpers verbindet ein Luftraum sämtliche Geschosse. Der skulpturaler Charakter dieses Atriums entsteht durch geschossweise radial versetzte Kreissegmente. Wechselnde Blickbezüge zwischen den Ebenen fördern die Kommunikation zwischen den verschiedenen Projektgruppen und verleihen dem Gebäude eine starke Mitte.

An das Atrium angegliedert sind die Aufenthaltszonen mit Teeküchen, die spontane Begegnungen und fachlichen wie informellen Austausch zwischen den Mitarbeitenden fördern. Nach außen schließen Besprechungsräume und verglaste Testbereiche an, in welchen die Dialysegeräte geprüft werden. Entlang der Fassade und mit visueller Verbindung zu den Testräumen sind die Räume für konzentriertes Arbeiten angeordnet. Die Kerne sind wie Windmühlenflügel im Gebäude angeordnet, wodurch sich eine natürliche Zonierung des fließenden Raumkontinuums ergibt.

Die Idee der vielschichtigen Vernetzung war auch die Inspiration für die Fassadengestaltung. Diese ist in unterschiedliche Ebenen gegliedert: schmale weiße Aluminiumrohre bilden ein markantes, rautenförmiges Netz, das den Baukörper gleichmäßig umschließt. Diese Rohre sind an auskragenden Geschossplatten befestigt, zwischen denen sich wiederum eine Glasfassade aufspannt.

Durch die Kompaktheit des Neubaus gelingt es, Energie einzusparen und vormals asphaltierte Flächen zu entsiegeln und zu begrünen. Die Verwendung von Hohlkörperdecken reduziert den Betonverbrauch deutlich. Um den Energieverbrauch gerade in den Sommermonaten gering zu halten, wird eine technische Nachtkühlung eingerichtet.

Mit dem Technology Center erhält Fresenius Medical Care in Schweinfurt einen markanten Neubau, der nicht nur Identität stiftet, sondern auch Raum für Synergien schafft und medizintechnischer Innovation aus Deutschland den Boden bereitet.

Area
8 000 m²
Status
Completed
Client
Fresenius Medical Care Deutschland GmbH
Year
Location
Schweinfurt, DE

Collaboration Partners

Greb GmbH, Land + Plan, Joachim Ingenieure, Süss Beratende Ingenieure GmbH & Co. KG, Wölfel Engineering GmbH &
Co. KG, IFP - Weber GmbH & Co. KG, Architekturbüro Holger Philipp