Skip to main content
Paris

Laborhochhaus Necker

Neben der geforderten Generalertüchtigung formuliert der Entwurf für die Modernisierung des Lehr- und Forschungsgebäudes der medizinischen Fakultät eine neue Adresse: Der 1966 von André Wogenscky – einem Schüler Le Corbusiers – erbaute zehngeschossige Turm mit zweigeschossigen Sockelbau darunter,  erhält ein markantes Eingangsgebäude, das in das unterirdische Podiumsgeschoss – dem kommunikativen Zentrum des Ensembles – führt, in dem sich neben den bestehenden Hörsälen und Seminarräumen auch das Restaurant und eine vergrößerte Bibliothek befinden. Der gläserne Eingangsbau greift das Motiv der Patios auf, die die Seminarräume im Untergeschoss belichten, indem es diese räumlich invertiert. Das Wechselspiel von offenen und geschlossenen Patios setzt sich auf dem Vorplatz mit weiteren Glaskuben fort, auch die Bibliothek wird so von oben belichtet.

Unter Beibehaltung des originalen Rasters werden flächenbündig Fenster in die bislang geschlossenen Giebelfassaden integriert. Dadurch kommt nun Tageslicht in die Flure und die neu geschaffenen Aufenthaltsräume. Gleichzeitig wird die Orientierung innerhalb des Gebäudes gestärkt und Ausblicke geschaffen. Um die charakteristische Abstraktion der Giebelflächen beizubehalten werden die Scheiben mit einem weißen Emaille-Punktraster bedruckt.

Das Projekt lebt vom Spannungsfeld, dem bemerkenswerten Gebäude und seiner qualitätvollen, charakteristischen Architektur der 1960er Jahre gerecht zu werden und es technisch und in Bezug auf Sicherheits- und Bauvorschriften auf den Stand heutiger Anforderungen zu bringen. Originaldetails der Architektur (z.B. in der Eingangshalle) und die Skulpturen der Bildhauerin Marta Pan, Wogensckys Frau, wurden erhalten und wieder zur Geltung gebracht. 

Area
23 000 m²
Status
Completed
Client
EPAURIF
Year
Location

Collaboration Partners

Patriarche & Co